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Typisch Wattenmeer
Seehunde liegen in der Sonne auf einer Seehundbank im Wattenmeer

INTERREG V A-Projekt Watten-Agenda 2.0

Typisch Wattenmeer

Inhalt des Arbeitspaketes

Die Möglichkeit des Naturerlebens ist ein wichtiges Motiv für die Reiseentscheidung des Urlaubers. Gleichzeitig bedingt die Auszeichnung des Wattenmeeres als UNESCO-Weltnaturerbe aber auch einen besonderen Schutz zum Erhalt des Gebietes. Vor diesem Hintergrund ist es notwendig, den Schutzstatus des Gebietes in der Fläche sichtbar zu machen und durch authentische, innovative und nachhaltige Angebote erlebbar zu machen.

 

Projektkoordinator

Die Nordsee GmbH

Börsenstraße 7
26382 Wilhelmshaven
Tel +49 (0) 4421 / 956 099 1
E-Mailkontakt(at)die-nordsee.de
Internet www.die-nordsee.de

 

Die Sieben Watt Wunder

Um den einzigartigen Naturraum auch online sichtbar zu machen, wurde die Content Marketing Kampagne „Sieben Wattwunder“ entwickelt. Wattführer Gerke Enno Ennen führt in der siebenteiligen Videoproduktion durch die einzelnen Episoden. Diese wurden sowohl in Deutschland als auch in den Niederlanden gedreht. Ziel ist es, den Zuschauer für den Naturraum zu faszinieren, aber auch die Zerbrechlichkeit und die damit verbundene Schutzwürdigkeit des Ökosystems aufzuzeigen. Die Social-Media-Kampagne wird von den sechs Projektpartnern grenzübergreifend über die Social-Media-Kanäle vermarktet sowie auf Messen und Veranstaltungen gezeigt. Die Videos stehen auf der Webseite der Watten-Agenda und auf den YouTube Kanälen der Projektpartner zur Verfügung.

Folge 1: Wundermittel

Gerke Enno Ennen, für die meisten die ihn kennen, einfach nur "Gerke", ist Wattfüherer. Er lebt für das Wattenmeer, für die ruhigen Momente an der Brandung und die laute Stille mitten im Weltnaturerbe. Dort kann er geistig durchatmen.

Folge 2: Wunderkerze

Auf dem Sandrücken, auf dem heute der Leuchtturm Arngast steht, gab es früher den Ort Arngast. Der Wattführer Gerke Enno Ennen weiß noch mehr über diese Wunderkerze im Wattenmeer.

Folge 3: Wunderland

Mit dem Wattführer Gerke Enno Ennen geht es vorbei an Deichschafen in den Brandungsbereich der Nordsee direkt in die Salzwiese. Dort zeigt er uns, wie sich Überlebenskünstler, wie die Keilmelde in diesem rauen Lebensraum am Wattenmeer durchschlagen und ihn so, nach dem tropischen Regenwald, zum artenreichsten überhaupt machen.

Folge 4: Wunderlich

Tausende Spaghetti-Häufchen, hochschwangere Strandkrabben und tanzende Pfeffermuscheln - Wattführer Gerke Ennen zeigt uns, wer und was alles im Wattenmeer keucht, fleucht, krabbelt und blubbert.

Folge 5: Wundertüte

„Die Ebbe nimm'ts, die Flut bringt's.“ Wattführer Gerke Enno Ennen hat diesen Spruch sicherlich nicht erfunden. Aber wenn es um die Gezeiten und ihre Kräfte im Wattenmeer geht, kennt er sich natürlich bestens aus. Mit seinem Fähnchen demonstriert er, dass der Höhenunterschied zwischen Hoch- und Niedrigwasser – der Tidenhub – in etwa zwei Gerkes sind. Also denkt daran: Wenn die Flut kommt, geht schnurstracks wieder zurück ans Festland!

Folge 6: Wunderpunkt

Bei der vorletzten Folge ist der Wattführer Gerke Enno Ennen mit dem Leiter der Seehundstation Norddeich (Dr. Peter Lienau) im Wattenmeer vor Bensersiel. Bernd vom Fischkutter "Möwe" hat die beiden mitgenommen, um mit ihnen an den Seehundbänken vorbeizufahren. Auf dem Weg werden Flundern, Seesterne, Krabben und Garnelen gesammelt, um sie nach einem kurzen Interview sofort wieder in ihre Heimat abzusetzen.

Folge 7: Wunderwerk

In der letzten Folge der 7 WattWunder ist Gerke dem Geheimnis unserer Deiche in den Niederlanden auf der Spur. Das UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer erstreckt sich nämlich über drei Länder: die Niederlande, Deutschland und Dänemark.

Styleguide

Ferienwohnungen, Hotels oder auch gastronomische Betriebe - sie alle sind wichtige Botschafter für den Gast. Hier besteht die Möglichkeit, die Wattenmeer-Identität voll und ganz zu leben, in dem regionaltypische Elemente auch in der Ausstattung und Einrichtung aufgegriffen werden. Vor diesem Hintergrund entwickelte die Watten-Agenda 2.0 einen Styleguide, der allen Leistungsträgern als Orientierungshilfe bei der regionaltypischen Gestaltung ihres Angebotes dient. Zu diesem Zweck fanden zunächst Befragungen von ausgewählten Leistungsträgern statt, um ihre spezifischen Anforderungen an ein solches Produkt in Erfahrung zu bringen. Von den Leistungsträgern wurden verschiedene Anforderungen an die Konzeption des Styleguides formuliert. Inhaltlich kristallisierten sich Raumgestaltung (Farben, Materialien, Ausstattung, Autarkie u. v. m.), Re-/Upcycling, regionale Produkte und Verbundenheit, Barrierefreiheit als Kernthemen heraus.

Auf Basis dieser Ergebnisse und unter Einbindung verschiedener grenzübergreifender Experten (für die Bereiche Innendesign, Hotellerie, Nachhaltigkeit und Upcycling) wurden die Inputs für den Styleguide entwickelt.

Style Guide Wattenmeer

Einheitliche Gästeansprache zum Weltnaturerbe

Auch für die Kommunikation nach außen ist eine einheitliche Sprache mit identitätsstiftenden Materialien unerlässlich. Zu diesem Zweck erstellte die Watten-Agenda 2.0 grenzübergreifend Content mit ausgewählten Bildern, Filmen/Videos und Texten zur Nutzung durch Leistungsträger, Touristiker, KMU, Nationalpark-Partner etc.

Die Materialien stehen fortan über eine Kooperation mit dem INTERREG V B-Projekt ProWadLink in der sogenannten Brand Space als technische Plattform zur Verfügung. Diese wird voraussichtlich Anfang 2021 online gehen. Die Projektgemeinschaft unterstützt die Vermarktung dieser Content Datenbank.

Brand Boxen

Zusätzlich werden sogenannte „Brand Boxen“ mit allen umgesetzten Inhalten aus dem Projektzeitraum erstellt und kostenfrei an interessierte Unternehmen verschickt. Die Brand Boxen werden 2021 umgesetzt.

Entwicklung von Erlebnisangeboten

Mit dem Ziel, das Weltnaturerbe für Gäste vermehrt und auf innovative Art erlebbarer zu machen, entwickelte die Projektgemeinschaft der Watten-Agenda 2.0 neue Erlebnisangebote zum Wattenmeer. In den Prozess waren unterschiedliche Serviceanbieter, Leistungsträger, Stakeholder und Gäste eingebunden, um ein möglichst vielfältiges und attraktives Angebot zu schaffen. Den Auftakt bildete eine Befragung der Nachfrageseite. Mit dem Ziel Kooperationen auszuloten und den Status-quo zu ermitteln, fanden parallel Interviews bzw. kleine Werkstattgespräche mit Stakeholdern statt. Die Gespräche dauern bis Anfang 2021 an. Der eingesetzte Interview-Leitfaden wurde zunächst auf deutscher Seite erstellt und mit den Partnern aus Friesland und Groningen abgestimmt. Auf Basis der Umfrage und der Interviews werden Maßnahmen zur Vermarktung und Kommunikation dieser Angebote umgesetzt. Erste Ansätze hierfür wurden bereits erarbeitet.

Die Arbeitspakete


Zusammenarbeit mit Europäischen Fördermitteln unterstützen

Das Projekt wird im Rahmen des INTERREG-Programms Deutschland-Nederland durchgeführt und mit EFRE-Mitteln und Geldern des Niedersächsischen Ministeriums für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung sowie der Provincie Fryslân und Provincie Groningen kofinanziert. Es wird begleitet durch das Programmmanagement bei der Ems-Dollart-Region (EDR).