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Sensibilisierung und Begeisterung für das Wattenmeer
Sensibilisierung und Begeisterung für das Wattenmeer

Dieses Arbeitspaket beinhaltet die Entwicklung und Durchführung innovativer Formate zur Sensibilisierung und Schaffung eines neuen Bewusstseins für das Wattenmeer für die Zielgruppen Einheimische und Gäste.

Dag van het Wad/ Welterbe-Geburtstag

Seit 2016 wird von der Projektgemeinschaft der Welterbe-Geburtstag am 26. Juni, der Jahrestag der Ernennung zum UNESCO-Weltnaturerbe, grenzübergreifend ausgerichtet und gefeiert. Die Projektpartner entwickelten dafür gemeinsame Aktionen, um das UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer im Rahmen der Geburtstagsfeierlichkeiten für die Menschen auf eine neue Art erlebbar zu machen. Es gab beispielsweise die Möglichkeit, auf dem Deich mit Blick auf das Welterbe zu frühstücken, an geführten Watt- und Salzwiesenwanderungen teilzunehmen und exklusiv zum Welterbe-Geburtstag unter freiem Himmel direkt am Wattenmeer zu übernachten. Die Garnelenfabrik in Moddergat (Provinz Friesland) lockte mit Live-Musik mehr als 1.500 Besucher an. Im Naturkundemuseum und Aquarium Ecomare auf der westfriesischen Insel Texel (NL) begeisterten Wissenschaftler mit Informationen über die Aktivitäten auf See und Land eine Vielzahl von Teilnehmern. Es wurden Jutesäcke von „Doe eens Wad“ in der Provinz Groningen an Teilnehmer von Watt- und Salzwiesenfahrten verteilt, damit Abfälle gesammelt und entsorgt werden konnten. Der Welterbe-Geburtstag wurde zuletzt durch über 100 verschiedene Aktionen an mehr als 30 Standorten grenzübergreifend ausgerichtet und gemeinsam gefeiert. Seit Projektstart der Watten-Agenda wurde der Welterbe-Geburtstag von Jahr zu Jahr größer ausgerichtet und um besondere und einzigartige Programmpunkte erweitert. Zielsetzung ist dabei die Sensibilisierung von Einheimischen und Gästen für den einzigartigen und schützenswerten Lebensraum des Wattenmeeres.

Die Ergebnisse dieses Welterbe-Geburtstages spiegeln den Erfolg der Projektgemeinschaft wider: Grenzübergreifend nahmen pro Jahr rund 1.200 Gäste an Watt- und Salzwiesenwanderungen teil, circa 60 Personen nutzen die Gelegenheit direkt am Deich zu schlafen und mehr als 250 Gäste nahmen an den angebotenen Frühstücksaktionen teil.

Unter dem Motto „Ein Wattenmeer. Unser Erbe. Unsere Zukunft.“ wurde in 2019 das 10-jährige Jubiläum des UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeeres in den Fokus gestellt. Zwischen April und Oktober 2019 ermöglicht ein vielseitiges Veranstaltungsprogramm faszinierende Natur- und Kulturerlebnisse. Den Höhepunkt bildete im Juni eine grenzübergreifende Radtour mit Treffpunkt in Wilhelmshaven. Je eine Gruppe starteten auf Texel/Den Heldern in den Niederlanden bzw. in Fanø/Esbjerg in Dänemark. Die Tour endete am 30. Juni 2019 mit Eintreffen beider Radteams in Wilhelmshaven mit großem Empfang auf dem Welterbefest. Interessierte konnten die Gruppen auf Tagesetappen mit eigenen Fahrrädern begleiten. www.weltnaturerbe-wattenmeer.de

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Die Nordsee GmbH

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Foto Marleen Annema

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Foto Marleen Annema

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Foto: Die Nordsee GmbH

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Foto Marleen Annema

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Foto Marleen Annema

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Foto Marleen Annema

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On-Air-am-Meer

Die „On-Air-Am-Meer-Tour“ mit RADIO21-Moderator Per Eggers vom 11. bis 15. Juli 2016 führte an fünf verschiedene Standorte am UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer. Wattwanderungen, eine Nationalpark-Erlebnisfahrt per Schiff, eine Führung durch das UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer Besucherzentrum uvm. standen auf dem Programm, um das Welterbe auf verschiedene Art und Weise erlebbar zu machen. Bei einer Deichwanderung am einzigen Süßwasserwatt im deutschen Nordwesten entdeckten die Teilnehmer die Zusammenhänge von Ebbe und Flut im Binnenland. Von den Tagesprogrammen wurde mehrmals täglich live auf dem Privatsender berichtet. Und schon im Vorfeld zur Tour gab es Ankündigungstrailer, informative Vorabberichte und Interviews, so dass über Wochen das Wattenmeer auf Radio 21 thematisiert wurde. Radio21 und der Partnersender Rockland Radio senden in Niedersachsen, Bremen, Rheinland-Pfalz und Teilen von Hessen und Baden-Württemberg und erreichen pro Tag über 1,5 Million Hörer.

Im Sommer 2017 wurde mit 40 Radfahrern*innen sowie RADIO21-Moderator Per Eggers erneut ein Tagesprogramm für Gäste und Einheimische am Weltnaturerbe Wattenmeer durchgeführt und wiederum über Berichte auf dem Sender medial begleitet. Im Fokus standen die besonderen Erlebnisse im und am Wattenmeer. So genossen die Teilnehmer beim „Schollenbraten im Watt“, das von der Gastronomiekooperation „Die Seesterne“ ins Leben gerufen und organisiert wurde, die mobile Küche im Watt. Begleitet durch die Gästeführerin Frieda Demksen-Minsen ging es per Rad auf Entdeckungstour. Bei Pausen Stopps unterwegs informierte die Gästeführerin über Deichbau, Entwässerung durch die Tiefs und über das UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer.

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Bloggerevents

Im Projektzeitraum wurden verschiedene Bloggerevents von den Projektpartnern durchgeführt. Blogger, die ganz verschiedene Themenbereiche bespielen, nahmen an Entdeckertouren am UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer teil und lernten die Schönheit dieses faszinierenden Naturraumes kennen. Über Reiseblogger*innen, Familienblogger*innen, Sportblogger*innen bis hin zu Blogger*innen, die besondere Erlebnisse im Norden und am Meer thematisieren, wurden Beiträge abseits der üblichen Kommunikations- und Themenkanäle veröffentlicht.

In den Niederlanden reisten die Blogger 2016 im Rahmen des Segelfestes “Horizontour” mit einem Plattbodenschiff von Insel zu Insel und nahmen unterwegs an einer Vielzahl an kulturellen Aktivitäten teil. Die Blogger*innen wurden dabei inspiriert über unterschiedliche Erlebnisse zu berichten, wie Segeln, Inselgefühle, Musik und Theater – den Inhalten der Blogthemen wurden keine Grenzen gesetzt. Insgesamt wurden 36 Blogartikel veröffentlicht sowie über Twitter und Instagram 731 Beiträge gepostet. Durch die hohe Social-Media-Dichte sind rund 26.400 Social-Media-Nutzer erreicht worden, die Anzahl der Views belief sich auf rund 1 Millionen. Zusätzlich wurden diverse Interviews gegeben und Inhalte über das Wattenmeer auf mehreren Webseiten platziert.

Über eine Bewerbungswebsite wurden Blogger zur Teilnahme an der Bloggerreise „WATT BESÜNNERS - Aktiv vom Binnenland bis zur Waterkant in Ostfriesland“ eingeladen. Vom 18.-23. September 2017 wurde die Bloggerreise mit den Themenschwerpunkten Wattenmeer und Aktivtourismus durchgeführt. Ostfriesland und Groningen standen auf der Agenda der Exkursionsstandorte. Im Ergebnis wurden 5 Blogbeiträge mit rund 18.000 Besuchern pro Monat sowie begleitende Posts auf den Facebook-Kanälen und Instagram Accounts der Blogger*innen mit einer Reichweite von über 100.000 Zugriffen platziert.  

Weitere Bloggerreisen führten 2016 auf die Inseln Norderney, Juist und Langeoog. Die Bloggerin Tanja Klindworth erkundete das Wattenmeer und die Inselwelt und veröffentlichte ihre Erlebnisse in einem Blogbeitrag, auf Facebook (4.782 Abonnenten) und bei Instagram (4.400 Abonnenten).

2017 erkundete die niederländische Bloggerin Janna Kamphof zum Thema Kuchen, Küste und Kuriositäten Dangast, Wilhelmshaven und das Wangerland. Drei Blogbeiträge erschienen zum Thema „Geschichten vom Meer“. Sie beschreibt die Wattwanderung zum Minsener Oog als eine der coolsten Erfahrungen ihres Sommers und erreicht mit ihrem Blog 4.100 Seitenaufrufe pro Monat, auf Instagram 2.200 Follower und 700 Likes auf Facebook. 

 

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Foto: Kerstin von Sanvie

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Foto: Die Nordsee GmbH

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Foto: Kerstin von Sanvie

IC-Zugtaufe "Nationalpark Wattenmeer"

Seit 2001 ist der Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer Mitglied in der von BUND, NABU, VCD und DB getragenen Kooperation Fahrtziel Natur, zu deren Zielen Klimaschutz durch Verkehrsverlagerung gehört. Die Nationalparkverwaltung und ihre Partner schaffen und unterstützen attraktive Angebote für Gäste, die die Region mit Bus, Bahn und Schiff umweltbewusst entdecken möchten.

Mit der Zugtaufe eines Intercity 2 auf den Namen „Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer“ am 8. September 2018 in Norden-Norddeich würdigte die DB dieses Engagement. Zu den Taufpaten, die dem neuen Nationalparkbotschafter eine gute Fahrt auf Deutschlands Gleisen wünschten, gehörten Olaf Lies, Niedersächsischer Minister für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz, Eva-Maria Kaufmann, Leiterin Angebotskommunikation DB Fernverkehr AG, Harm-Uwe Weber, Landrat des Landkreises Aurich, Matthias Kurzeck, Bundesvorstand Verkehrsclub Deutschland (VCD) und Peter Südbeck, Leiter Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer.

Die Watten-Agenda begleitete die Zugfahrt auf der Fahrtstrecke von Oldenburg bis Norddeich mit einem informativen Unterhaltungsprogramm mit Rangern*innen, Junior-Rangern*innen, Nationalpark-Führer Joke Pouliart und dem Schauspieler Franz Fendt, der in der Rolle des Naturforschers Adrian Fritz auf die Zugvogeltage einstimmte. Nach der feierlichen Taufe am Bahnhof Norddeich-Mole ging es für die 350 kleinen und großen Passagiere mit der Fähre auf eine Erlebnisfahrt ins Weltnaturerbe Wattenmeer. Die Tickets für diese Sonderfahrt wurden über eine gemeinsame Social-Media-Aktion der Projektpartner verlost. Die Gesamtreichweite der über mehrere Wochen dauernden Verlosung betrug über 150.000 Views.

 

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Foto: Imke Zwoch

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Foto: Imke Zwoch

Fotoshootings

Bis zum Projektstart waren im Projektgebiet kaum Fotoaufnahmen vorhanden, die die Besonderheiten des Lebensraumes aus verschiedenen Perspektiven darstellt. Um die Aufmerksamkeit auch nach dem Projektende auf das UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer zu lenken, wurden hochwertige Fotografien erstellt. Diese Bilder sollen auch auf nationaler und internationaler Ebene die Wahrnehmung des einzigartigen Ökosystems stärken. Verschiedene Shootings zeigen einen ganz neuen Blick auf das Wattenmeer und auf die Erlebnismöglichkeiten.

 

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Wattenmeer-Queller-Ostfriesland

Foto: Achim Meurer

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Wattenmeer-Seehunde-Ostfriesland

Foto: Ruben Smit Productions

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Foto: Achim Meurer

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Foto: Achim Meurer

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Wattenmeer-Wattführer-Ostfriesland

Foto: Achim Meurer

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Zugvögel-Salzwiese-Ostfriesland

Foto Achim Meurer

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Wattenmeer-Sonneuntergang-Ostfriesland

Foto: Achim Meurer

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Foto: Achim Meurer

Landschaftsprojekt "Dijk van een Wijf"

Sense of Place macht mit kulturellen Landschaftsprojekten Unsichtbares sichtbar, insbesondere mit dem Projekt „Dijk van een Wijf“. Inmitten der Landschaft soll auf dem Deich von Holwerd ein etwa 100 m langes und knapp 20 Meter hohes mit Gras bewachsenes Modell realisiert werden. Dieses Land-Art-Projekt von Nienke Brooke soll als Wahrzeichen und Willkommensgruß für Reisende dienen.

Um vorab auf das einzigartige Projekt aufmerksam zu machen, präsentierte die Watten-Agenda vom 30. Juni bis 30. September 2018 eine Vorschau auf das zukünftige Landschaftsprojekt anhand eines Panoramamodells in Holwerd. Interessierte konnten durch ein Guckloch den „Dijk van een Wijf“ in der zukünftigen Position vorab bestaunen. Das Projekt war verknüpft mit den zahlreichen Aktivitäten im Rahmen der Kulturhauptstadt Leeuwarden.

You Tube Video "Dijk van een Wijf"

Sense of Place "Unterwegs mit Joop"

Um das Wattenmeer nicht ausschließlich über die klassischen Naturschutzthemen zu kommunizieren, sondern auch über kulturelle Aspekte, wurde ein ganz neues Erlebnisangebot am UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer geschaffen. Zusammen mit Joop Mulder, Initiator des Oerol-Festivals und Kreativdirektor von Sense of Place, wurden vier Termine angeboten, um Naturinteressierten den besonderen Naturraum näher zu bringen. Besonders spannend machte Joop Mulders die Tour durch seine persönlichen Erlebnisse und Erfahrungen. So erfuhren die Teilnehmer Wissenswertes über die Natur und Umwelt, die Kultur, die Wasserwirtschaft sowie zu den Kunstprojekten von Sense of Place. Die Teilnehmer wurden auf ein spannendes Abenteuer mitgenommen. Auch dieses Projekt erzeugte Anknüpfungspunkte zur Kulturhauptstadt Leeuwarden.

 

Schweinswaltage in Wilhelmshaven

Wale stellt man sich in exotischen Gewässern vor, aber es gibt sie auch „in Klein“ und direkt vor der Haustür. Zwischen März und Ende Mai tauchen, Schweinswale, die zur Familie der kleinen Zahnwale gehören, gehäuft vor Wilhelmshaven auf. Einheimische und Gäste konnten das Naturphänomen hautnah bei geführten Törns auf dem Fahrgastschiff MS „Harle Kurier“, auf dem Traditionssegler „Nordwind” sowie bei den Veranstaltungen „Whale watching vom Land aus“ oder beim „JadeWale Fotowalk“ erfahren. Die Watten-Agenda begleitete 2017 und 2018 die Schweinswaltage mit Öffentlichkeitsarbeit, Flyern und Banner für die Außenwerbung. Berichte erschienen u.a. in den Zeitschriften bella, tina und Lisa sowie in 16 Regionalzeitungen in Baden- Württemberg und Hessen. Die Gesamtauflage betrug knapp 1 Million.  Zudem wurden die Erlebnisangebote über ein Social-Media-Gewinnspiel kommuniziert, bei dem 11.886 Follower erreicht wurden.

 

Bildstars und Eigenheimers

Mit der Foto-Installation „Bildstars und Eigenheimers“ wird den der Öffentlichkeit unbekannten Kartoffelzüchtern aus Friesland und Groningen ein Gesicht gegeben. Die Kartoffelzüchter spielen eine wichtige Rolle für die Region. Diese soll durch die Foto-Installation verdeutlich werden. Mit den Fotos wurden die Verbundenheit und die Geschichte verdeutlicht und die Landwirtschaft im gewürdigt. „Bildstars und Eigenheimers“ erzählt die Geschichte über Erbgut und Identität sowie die Entstehung der Kartoffel. Die Foto-Installation ist von 2018 bis 2025 entlang der friesischen und groninger Küste, in den Dörfern, an den Ländereien und direkt am Wattenmeer zu sehen. Die 1. Ausgabe besteht aus 60 Porträts friesischer Züchter, die von der Fotografin Linette Raven portraitiert wurden. Auch dieses Projekt ist in Zusammenarbeit mit Sence of Place entstanden und gehörte zur Veranstaltungsreihe Leeuwardens als Europäische Kulturhauptstadt 2018. Unter dem Motto „iepen mienskip“ – „offene Gemeinschaft“ gestaltete die gesamte Provinz Fryslân das Jahr als ein Jahr der offenen Gemeinschaft zur Kulturhauptstadt 2018.

 

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Foto: Provincie Fryslân

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Foto: Provincie Fryslân

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Foto: Provincie Fryslân

Nordischer Zugfolk

Bei den 9. Zugvogeltagen (2017) wurden Konzertbesucher des „Nordischen Zugfolks IV“ in Dangast, Oldenburg und auf Spiekeroog vom Folktrio „DreyBartLang“ mit auf eine musikalisch-fotografische Reise der Zugvögel genommen. Das Folktrio präsentierte Musik aus den Brut-, Rast- und Überwinterungsgebieten der Zugvögel und band auch die überflogenen Länder mit ein, um die enorme Flugleistung, die Zugvögel alljährlich vollbringen, zu veranschaulichen. Sinnlich und emotional wurden Konzertbesucher für die Bedeutung des Wattenmeeres als Raststation für das Phänomen des Vogelzugs sensibilisiert und begeistert.

 

Weltnaturerbe-Ausstellung

Um auf die Faszination Wattenmeer auch jenseits von Wattsaum und Deichen aufmerksam zu machen und um möglichst viele Menschen zu erreichen, wurde ein Wattwürfel als mobile Ausstellung entwickelt. Hierauf werden anschaulich der Lebensraum und die Lebensweise typischer Wattbewohner dargestellt. Der Wattwürfel ist dabei sehr handlich und kam auf diversen Veranstaltungen zum Einsatz, wie bspw. beim größten Labskausessen der Welt in Wilhelmshaven, bei der Strohballen-Rollmeisterschaft in Dornumersiel, beim EWE-Nordseelauf an verschiedenen Standorten, beim Schollenbraten im Watt sowie auf dem Weihnachtsmarkt in Norden.

 

Messen

Die neuen Erlebnisangebote, die im Rahmen der Watten-Agenda erstellt wurden, z.B. zur grenzübergreifenden Watten-Route, wurden Messebesucher präsentiert. In zahlreichen Gesprächen mit den Messebesuchern wurde großes Interesse am grenzübergreifenden Weltnaturerbe Wattenmeer festgestellt.
Um die Bedeutung des Wattenmeeres auch international zu platzieren, war die Projektgemeinschaft seit 2016 nunmehr schon im vierten Jahr auf der Ferien-Messe in Wien vertreten, die mit mehr als 850 Ausstellern aus 80 Ländern als österreichische Leitmesse für Urlaub, Reisen und Freizeit gilt. Österreich ist für das Projektgebiet ein starker Quellmarkt. Jahr für Jahr wird eine wachsende Nachfrage von Gästen aus dem Alpenland registriert. Das Messeteam beantwortete häufige Fragen zu den Inseln und rund um das UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer.  Im Vergleich zu Messebesuchern in Deutschland, konnte das Messeteam der Projektgemeinschaft feststellen, dass das Wattenmeer eine große Faszination für die Österreicher besitzt, was sich an vielen konkreten und speziellen Nachfragen zu den natürlichen Zusammenhängen des Ökosystems Wattenmeer, zu Ebbe & Flut, zu den Meeresbewohnern und zum Erlebnisangebot feststellen ließ. Zudem konnte ein auffällig hohes Qualitätsbewusstsein bei Anreise (ÖPNV) und Übernachtung festgestellt werden.

Folgende Messen wurden zudem durch die Projektgemeinschaft besucht:

REISEN Hamburg (2016)
77.000 Besucher, Messe für Urlaub, Kreuzfahrt, Caravaning und Rad, 850 Ausstellern aus der ganzen Welt

Urlaub Freizeit Reisen Messe Friedrichshafen (2016, 2017, 2018)
Rund 75.000 Besucher, Fern- oder Nah-Destination, gesamt Themenpalette von Bus-, Bahn- oder Flugreisen, von Urlaub auf dem Wasser, über Kultur bis Aktivurlaub.

TouristikWelt Mainz (2017)
26.500 Besucher, rund 90 Aussteller, Angebote zu Familienurlaub, Wander- und Radreisen, Kreuzfahrten, Studienreisen, Ferien auf dem Bauernhof

Fiets-en Wandelbeurs in Utrecht (2018)
41.300 Besucher. Sportlich begeisterte Messebesucher, affin für Fahrrad- und Wanderurlaub.  

Saarmesse reisen+freizeit (2018)
Rund 10.000 Besucher, 83 Aussteller informierten über Reiseziele, Fahrrad & Outdoor-Aktivitäten.

TourNatur Düsseldorf (2018)
42.500 Besucher, 265 Aussteller, Wander- und Trekkingmesse eingebettet in die weltgrößten Messe für Reisemobile und Caravans

 


Weitere Arbeitspakete der Watten-Agenda


Ausblick Watten-Agenda 2.0

Im Mittelpunkt des grenzübergreifenden Folgeprojektes „Watten-Agenda 2.0“ stehen die Verringerung von Umweltbelastungen sowie innovativen Ansätze zur Weiterentwicklung eines nachhaltigen wertschätzenden Tourismus am Weltnaturerbe Wattenmeer: Vom nachhaltigen Eventmanagement mit besonderem Blick auf die Vermeidung von Plastikmüll, über Einbindung von bürgerschaftlichem Engagement bis hin zur Verringerung der Lichtverschmutzung. Social Media trifft auf Wattenmeer, Angebote für Menschen mit Einschränkungen werden ebenso entwickelt, wie Ansätze für eine nachhaltigere Mobilität, ein grenzübergreifender Wattenmeer-Styleguide macht das Naturerbe im Projektgebiet direkt bei den Leistungsträgern sichtbarer und die Natur und Kultur werden intensiver miteinander verknüpft.

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